Historie der Don Bosco Kirche
Bis in die 1960 Jahre stieg die Zahl der Beschäftigten der Augsburger Kammgarn Spinnerei und der umliegenden Fabriken rasant an. Es wurden Betriebswohnungen gebaut und rasch wuchs ein neuer Stadtteil heran: das Herrenbachviertel. Natürlich benötigten die neuen Bewohner des Viertels auch einen religiösen Mittelpunkt.
Am 10.September 1959 nahmen die Salesianer Don Boscos das Angebot von Bischof Dr. Josef Freundorfer an, hier in dieser wachsenden Herrenbach-Siedlung eine neue Pfarrei zu gründen.
Es war der 3. November 1960, als Johann Ernst (Geistlicher Rat und Stadtpfarrer von St. Simpert), Provinzial Dr. Alois Leinfelder und Architekt Thomas Wechs den ersten Spatenstich setzten.
Die Vorarbeiten gingen zügig voran und am 7. Mai 1961 konnte Provinzial Dr. Alois Leinfelder die Grundsteinlegung vornehmen. Die Bauarbeiten mit dem Werkstoff Beton bereiteten keine nenneswerten Probleme und deshalb fanden am 21. Juli 1961 Richtfest und Weihe der beiden Turmkreuze statt. Jedes Kreuz ist 7 Meter hoch und wiegt 15 Tonnen.
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Am 1. November 1961 nahm Pater Martin Söll seine Tätigkeit als Pfarrkurat auf. Und schon am 3. Adventssonntag hielt er seinen ersten Pfarrgottesdienst in der Pausenhalle der Herrenbachschule. Pater Martin Söll wurde während seines 20jährigen Wirkens zu einer großen Persönlichkeit in der Gemeinde Don Bosco.
Am 11. Dezember 1961 überreichte der Bischof von Augsburg, Dr. Josef Freundorfer, eine Stiftungsurkunde zur Errrichtung der Katholischen Stadtpfarrkirchenstiftung Don Bosco.
Schon bald begegneten sich Singbegeisterte und unter der Leitung von Herrn Winfried Hierdeis fand am 24. Januar 1962 die erste Chorprobe statt.
Die Chorgeschichte beginnt mit einem leeren Blatt Papier. Bei der Sonntagsmesse im Pausenhof der Herrenbachschule wird es ausgelegt mit der Bitte, dass sich gesangskundige und - willige Frauen und Männer eintragen möchten. Neun finden den Mut sich einzutragen. Die "Feuertaufe" besteht der kleine Chor mit drei Motetten.
18. Mai 1962 fand die erste Sitzung der Kirchenverwaltung statt, derzeit noch in der Wohnung des Kirchenpflegers Johann Langenmeier.
Pater Herbert Müller trat am 1. August 1962 sein Amt als Stadtkaplan in Don Bosco an.
Die Weihe der Stadtpfarrkirche Don Bosco steht bald vor, doch schon tauchen die ersten Probleme auf. Der Altar aus dem weißen Carrara-Marmor kann nicht rechtzeitig zur Einweihung geliefert werden - es gibt Transportprobleme. Pater Herbert Müller wird nach Italien geschickt um vor Ort die Lage zu klären. Tatsächlich findet sich kein Transporteur, der den Altar schnell nach Augsburg bringen kann. Pater Müller bittet einen Priester um Hilfe und schon nach kurzer Zeit findet sich ein Lastwagen, der den wertvollen Stein ohne Versicherungsschutz nach Augsburg bringt. Das Wagnis hat Erfolg, der Altar kommt unbeschädigt nach Herrenbach und kann rechtzeitig zur Einweihung an seinen Platz gestellt werden.
Auch die Weihe der Kirche stand unter einem gewissen Druck. Das Fest wurde auf den Sonntag 7. Oktober 1962 gelegt, da Bischof Josef Freundorfer am 11.Oktober bereits auf dem Weg nach Italien zur Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils war und eine längere Zeit dort verbringen würde.
Aus der Festschrift zur Weihe:
Mit der Einweihung der Don-Bosco-Kirche werden sich ein neues Gotteshaus und eine neue Gemeinde in die Reihe der Kirchen von Augsburg einreihen. Ich freue mich darüber und begrüße das neue um den Altar diese Kirche sich scharende Gottesvolk mit meinem herzlichen und innigen Segen.
Die neue Kirche wird nicht bloß ein Denkmal großer moderner Kunst sein. Sie wird mit zwei hochragenden Türmen ein mächtiges Zeichen sein, das zum Himmel weist. Sie wird ein großer, dem Altar umgebender Raum sein, der euch ruft und aufnimmt und um den Altar des Hohenpriesters scharen will. Sie wird das Bild des heiligen Don Bosco in der Stadt mit neuem Glanz aufleuchten lassen, der ein Priester voll großer Heiligkeit, ein geistiger Führer des Volkes zu Christus und zur Kirche war und der besonders eine begnadete Anziehung auf die Jugend ausübte und immer noch hat.
Wie sich die Steine zum Tempelbau gefügt haben, so sollt ihr alle als geistige Bausteine euch zu einem geistigen Bau der Kirche fügen.
Richtet euren Sinn aufwärts! Verwachst in der Liebe und im Glauben mit eurer Kirche! Laßt euch aufbauen als lebendige Glieder zu einem geistigen Bau, dessen Eckstein Christus ist (Petr.)
Augsburg, den 2. Oktober 1962 Josef, Bischof von Augsburg
Die Bauarbeiten für das Pfarrhaus dauerten bis in die Karwoche 1963 hinein. Dann erst wurden die Räume bezugsfertig.
Am 1. Januar 1964 wurde Hans Krauß der neue Kirchenpfleger und blieb es bis November 1990.
Im Jahre 1964 verstärkten die Don Bosco Schwestern die Niederlassung der Salesianer Don Boscos in Augsburg. Zunächst kümmerten sie sich um die Küche und die Garderobe der Salesianer im Schülerheim. Später sollten sie die Leitung des Kindergartens und des Hortes übernehmen.
Im September 1964 wurden die Räume des Schülerheims eröffnet.
Am 31. Januar 1965 weihte Dr. Josef Stimpfle nach der Fertigstellung weiterer Teile des Don Bosco Areals das Pfarrheim mit Turnhalle, den Pfarrsaal, die Kegelbahn und die Jugendräume.
9. Mai 1965 fand die Altarweihe im Schülerheim statt.
Auch der Kindergarten und Hort nahmen langsam Formen an und wurden bei der Don Bosco Festwoche am 30. Januar 1966 offiziell durch Domprobst Dr. Albert Vierback eingeweiht. Im Kindergartenkomplex fanden Kindergarten und Hort mit Mädchenräumen und die Pfarrbücherei eine Heimat. Die Leitung übernahm Sr. Rosa Höll von den Don Bosco Schwestern. Beginn mit 90 Kindern.
1967 (- 1997) Nach der Fertigstellung des Sportplatzes und des Schwimmbades wurden diese Bereiche gemeinsam von der Pfarrei und dem Schülerheim der Salesianer genutzt.
Ein großer Tag für die Pfarrei: Im Oktober 1968 fand die Orgelweihe statt. Endlich konnten die Messen musikalisch untermalt werden.
Im Mai 1969 erklangen zum ersten Mal die fünf Glocken über der Gemeinde von Don Bosco.
Die größte Glocke trägt den Namen des heiligen Johannes Bosco. Die zweite Glocke trägt den Namen des heiligen Martin. Die dritte Glocke trägt den Namen Maria, Hilfe der Christen. Die vierte Glocke trägt den Namen St. Anna (Mutter Marias).Die kleinste Glocke trägt den Namen Stimme des Friedens (Sterbeglocke)
1971 Eröffnung einer Filliale des Kindergartens im Schwaben-Center. Vorerst für den Nachwuchs der dort arbeitenden Mütter gedacht, entwickelte er sich bald zum zweiten Kindergarten der Pfarrei.
1975 schlossen sich Jugendliche aus Schülerheim und Pfarrei zusammen und gründeten Die Theatergruppe der KJG Don Bosco. (Später wurde sie in Theatergruppe Don Bosco Augsburg umgenannt).
Zuerst konzentriert sich die Gruppe auf die klassischen Stücke des Bauerntheaters, wechselt jedoch bald in die Sparte des Boulevardtheaters. Mit wachsender Erfahrung werden ernstere Stücke aufgeführt.
Die Bronzeplatten mit der Darstellung des Kreuzweges wurden im Februar 1976 eingeweiht.
Im Mai 1977 wurde die Mariensäule vor den Türmen der Don Bosco Kirche eingeweiht.
Im Februar 1978 wurde der Wunsch einen Familienkreis zu gründen Wirklichkeit. Einige Familienmitglieder riefen den Eltern- und Familienkreis bei einem ihrer Treffen ins Leben.
August 1981. Während des Urlaubs starb Pater Martin Söll.
Bereits 20 Jahre nach dem Bau des Pfarreikomplexes sah sich die Pfarrei mit einer Flut von Bau- und Renovierungsarbeiten konfrontiert: die Glaskuppel der Kirche, die Heizungsanlage, die Kirchentürme, Orgel, Versammlungs- Jugend- und Gruppenräume. Für viele notwendigen Arbeiten ist nicht genügend Geld da, so muss vieles in Eigenleistung erbracht werden. In den nicht genuzten Kelleräumen entstehen die Martinsklause, das Don Bosco Zimmer und 5 Jugendräume. Ebenfalls steht die Planung für die neue Bücherei im Raum.
Von September 1981 bis Januar 1982 führte Pater Dr. Georg Söll die Pfarrei Don Bosco als Pfarrverweser (Stellvertreter).
Januar 1982 Pater Franz Schaumann wurde neuer Pfarrer in Don Bosco. Ihm zur Seite stand Diakon Richard Fuchs. Die beiden prägten über Jahre hinweg die Pfarrei.
Im Januar 1983 wurde die Meditationskapelle eingerichtet.
Im Altarraum wurde im September 1983 das Barockkreuz errichtet.
24. Januar 1986. 20-jähriges Kindergarten/Hortjubiläum mit Weihbischof Rudolf Schmid. Ein Fest mit Freude und Sorgen, denn gravierende Bauschäden und ein mangelndes Raumangebot bereiteten der Pfarrei Schwierigkeiten.
Im Monat Dezember 1987 wurde die Marienkapelle neu gestaltet.
Die große Nachfrage nach Kindergartenplätzen und die Sanierung hatten zur Folge, dass das alte Gebäude abgerissen und ein Neubau errichtet werden musste. Dies geschah in den Herbsttagen des Jahres 1987.
Eine große organisatorische Herausforderung - nicht nur für Sr. Rosa und das Kindergartenteam, sondern auch für die Kirchenverwaltung, denn nach den Sommerferien müssen die Kinder selbstverständlich irgendwo untergebracht werden. Der Kindergartenbetrieb muss weitergehen. Da die Räumlichkeiten schnell ausgeschöpft sind, teilt man den Gang im Pfarrheim in kleine Räume, in denen die Kinder sich aufhalten und spielen können. Es funtioniert ohne Behinderungen. Bald stellt sich wieder Normalität ein.
Mittwoch 7. Oktober 1987. Die Pfarrei Don Bosco feierte ihr 25-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit entwickelte sie sich zu einer starken Gemeinde mit über 3000 Gläubigen.
7. Oktober - 11. Oktober 1987. Zu einer Visitation kam auch Bischof Dr. Josef Stimpfle nach Herrenbach.
7. Oktober. Am ersten Tag besuchte er den Kindergarten, die Pfarrbücherei, feierte mit den Gläubigen die Eucharistie und traf sich mit dem Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung.
8. Oktober. An diesem Tag besuchte Bischof Dr. Josef Stimpfle die Herrenbach Volksschule, das Schülerheim, feierte Gottesdienst mit den Helfern, Kranken und Senioren der Pfarrei. Weihte die neuen Jugendräume ein und führte Gespräche mit den Jugendleitern.
9. Oktober. Besuch des Schwaben-Center-Kindergartens und Altenheims. Am Nachmittag Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit dem Bischof. Eucharistiefeier. Besuch der Nachbargemeinde St. Andreas.
10. Oktober. Bischof Dr. Josef Stimpfle spendet 36 Jugendlichen aus Don Bosco und St. Wolfgang das Sakrament der Firmung.
11. Oktober. Festgottesdienst zum 25. Jubiläum. Festpredigt Dr. Josef Stimpfle. (Gäste: Oberbürgermeister Hans Breuer, Provinzial Pater August Brecheisen SDB, Dekan GR Alois Summer)
Am 27. November 1989 wurde der neue Kindergarten feierlich bezogen.
Der neue Kindergarten hat seine neue Form angenommen, das Mobiliar der Gruppenräume ist größtenteils geliefert. Nun heißt es Menschen zu aktivieren, die die restlichen Arbeiten erledigen können. Die sanitären Räume müssen noch hergerichtet werden: es sind Kleiderhaken anzubringen, Halter für Zahnputzzeug zu bohren, in den Gruppenräumen alles an die richtige Stelle zu bringen, der Endputz zu tätigen und vieles mehr. Zu diesen Arbeiten kann Sr. Rosa viele Elterteile bewegen, die ihre Freizeit gerne und unetgeltlich spenden und die Räume für die Kinder so schön und praktikabel gestallten, wie nur möglich.
28. Januar 1990. Feierliche Einweihung der Kindergarteneinrichtung durch Weihbischof Rudolf Schmid.
Im Februar 1990 wurde von Helmut Kulhanek die Märchenbühne Don Bosco gegründet.
Die Märchenbühne Don Bosco entsteht aus einer ungewöhnlichen Idee der Sr. Rosa Höll, Leiterin des Kindergartens Don Bosco. Zu Abwechslung sollen einmal die Eltern für die Kinder ein Theaterstück aufführen und nicht wie üblich, die Kinder für die Eltern. Im Jahr 1988 spricht sie einige Kindergarteneltern darauf an, und wenig später wird das Märchen "Die Drei Gaben" am Elternabend aufgeführt. Es kommt so gut an, dass es die Eltern zum Weitermachen anspornt. Das darauffolgende Stück "Das Regenbogenmärchen" wird dann einem größeren Publikum präsentiert - mit ungeahntem Erfolg. Daraufhin fragt Helmut Kulhanek einige Mitwirkende, ob man nicht eine Theatergruppe ins Leben rufen könnte, die Märchen aus aller Welt - und nur Märchen - für ein breites Publikum auf die Bühne bringt. Eine "Märchenbühne", die es in unserer Region noch nicht gibt. Aus der Idee wird Wirklichkeit. Schon die erste Aufführung des Märchens "Der vergessene Teufel" wird ein Überraschungserfolg.
Im November 1990 trat Franz Fassl die Nachfolge von Kirchenpfleger Hans Krauß an.
1996 Die Pfarrei wuchs und zählte in diesem Jahr 4800 Gemeindemitglieder. Im Schnitt kamen 570 Gottesdienstbesucher zu den Gottesdiensten.
In diesem Jahr wurde auch die Kirchenheizung auf den neuesten Stand gebracht.
Es war im April 1997, als unter dem Aktenzeichen D-7-61-000-1227 das gesamte Pfarrzentrum als Einzeldenkmal unter den Schutz gestellt wurde.
Sr. Maria Theresia Friedl übernahm am 1. September 1997 die Leitung des Kindergarten von Sr. Rosa Höll, die zur Provinzoberin der Don Bosco Schwestern gewählt wurde und nach München wechselte.
1998 Herr Erich Wagenlader übernimmt das Ehrenamt des Kirchenpflegers.
1999 Pater Schaumann und die Familie von Diakon Fuchs verließen die Pfarrei.
Am 1. September 1999 übernahm Pater Walter Leonhard die Pfarrei Don Bosco. Ihm zur Seite stand Pater Xaver Berchthold als Kaplan, der verstärkt die Kinder- und Jugendarbeit betreuen sollte. Pater Leonhard übernahm ein schweres Erbe. In der Pfarrei mit 3800 Katholiken blieben die jungen Familien und Kinder aus. Die Pfarrei ist überaltert und im Herrenbach leben viele andersgläubige Familien.
Herbst 1999. Die Pfarrerwohnungen mussten saniert werden.
September 2003. Die Seelsorger Pater Walter Leonhard, Pater Xaver Berchthold und Pater Stefan Oster verließen die Gemeinde Don Bosco.
Pater Walter Leonhard verabschiedete sich von der Gemeinde aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. In Maria Limbach, Diözese Würzburg, sollte er nun die Wallfahrt betreuen. Am 5.August 2004 starb Pater Leonhard.
Pater Xaver Berchthold wechselte nach Buxheim, wo er als pastoraler Begleiter das dort ansässige Gymnasium (unter salesianischer Leitung) begleitete.
v.l.n.r.:
Xaver Berchthold,Walter Leonhard, Stefan Oster
Pater Stefan Oster war zwei Jahre in Don Bosco und verließ die Pfarrei anschließend, um als Dozent in Benediktbeuern zu wirken. Am 24. Mai 2014 wurde er zum Bischof von Passau geweiht.
Am 1. September 2003 übernahm Pater Walter Kirchmann als Pfarrer die Pfarrei Don Bosco. Ihm zur Seite wurde Pater Philipp Weißhaar als mitarbeitender Priester gestellt.
2004. Die Kirche wurde mit neuen Mikrofonen und Lautsprechern ausgestattet.
Es war der August 2004, da vergab die Pfarrei Don Bosco einen Teil des alten, teilweise unbenutzten Sportplatzes an das Dominikus Ringeisen Werk in Erbpacht zur Errichtung eines Behindertenwohnheimes.
2004/2005. Aus dem verblieben Teil des Sportplatzes mit dem Schlackebelag wurde in dieser Zeit ein landschaftsgärtnerisch gestalteter Don Bosco Garten. Er wurde Veranstaltungsort für verschiedene Aktivitäten der Pfarrei unter freiem Himmel. Das alte Schwimmbad, welches über Jahre nicht mehr benutzt worden war, wurde abgerissen und dafür ein kleiner Sport- und Spielplatz für Kinder und Jugendliche errichtet. Seitdem erfreute sich der Garten großer Beliebtheit in der Gemeinde.
1. Januar 2005
Pfarreiengemeinschaft Don Bosco / St. Wolfgang
Ein wegweisender Schritt in die Zukunft der Kirche: Die Pfarreien Don Bosco und St. Wolfgang wurden zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengelegt. Vor 44 Jahren war Don Bosco aus dem Pfarreigebiet St. Wolfgang ausgegliedert worden, nun waren die beiden Pfarreien wieder vereinigt.
2005. Die Glaskuppel bereitete den Verantwortlichen große Sorgen. Wegen Undichtigkeit musste sie saniert werden.
Am 1. Oktober 2005 stieß Pater Franz Betz zum Team der Seelsorger in die Pfarreingemeinschaft Don Bosco / St. Wolfgang. Leider war Pater Franz gesundheitlich angeschlagen und verstarb am 31. März 2006.
Im Jahre 2006 fand eine aufwändige und denkmalkonforme Sanierung der Fenster im Pfarrheim und die Erneuerung der Schließanlage statt.
Am 1. November 2006 kam Pater Andreas Kroworsch zu der Pfarreiengemeinschaft, um das Amt des Kaplan auszufüllen. Er verblieb bis November 2009 in diesem Amt.
2007. Die beiden Don Bosco Schwestern (Sr. Maria Theresia und Sr. Giuseppina ) zogen in die als Mesnerwohnung konzipierten und Jahrzehnte lang an Außenstehende vermieteten Räume im Pfarrgebäude um. Die früheren Schwesternwohnungen wurden saniert, modernisiert und anschließend als Zahnarztpraxis vermietet.
Am 1. September 2008 löste Pater Dieter Putzer seinen Mitbruder und Freund Pater Kirchmann in der Pfarreiengemeinschaft Don Bosco / St. Wolfgang ab.
Die Heizungsanlage für das Pfarrheim musste saniert und modernisiert werden. Im Sommer 2009 wurde deshalb eine moderne Pelletanlage installiert, die Energie sparen und den CO2-Ausstoß vermindern sollte.
ZDF-Fernsehgottesdienst in Don Bosco Bilder: A. Kaya
Am Sonntag den 11. Oktober 2009 übertrug das ZDF seinen deutschlandweit ausgestrahlten Fernsehgottesdienst aus der Don Bosco Kirche in Augsburg.
Minutiös wird der Ablauf für den Sonntag geprobt. Grund für diese außergewöhnliche Präsentation des Fernsehens in Don Bosco ist ein Doppeljubiläum: Vor 150 Jahren wurde der Salesianer-Orden gegründet. Vor 75 Jahren Don Bosco heiliggesprochen.
Am 1. Dezember 2009 folgte Pater Alfred Lindner auf Pater Kroworsch. Er übernahm vorübergehend die Funktion des Kaplans in der Pfarreiengemeinschaft. Bis August 2010 verblieb er in diesem Amt.
März 2011. Es wurde wieder einmal Zeit, die Zahlen in der Gemeinden Don Bosco und St. Wolfgang zu ermitteln. Das Ergebnis stimmte nachdenklich. Die Gemeinde Don Bosco umfasste 2.939 Gemeindemitglieder bei durchschnittlich 370 (12,47%) Gottesdienstbesuchern. In St. Wolfgang waren es 1.249 Gemeindemitglieder und durchschnittlich 130 (10,24%) Gottesdienstbesucher.
Am 17. April 2012 erteilte die Stadt Augsburg der Kirchenstiftung von Don Bosco die Baugenehmigung zur Errichtung einer Kinderkrippe mit 30 Plätzen. Sie sollte an die Kindertageststätte an- und umgebaut werden.
Pater Andreas Kühne kam Mitte September 2012 nach Don Bosco und füllte die Stelle des Kaplans aus.
7. Oktober 2012. Weihbischof Florian Wörner zelebrierte das 50-jährige Pfarrweihejubiläum der Pfarrkirche Don Bosco. An seiner Seite standen Dekan Robert Mayer, Pater Putzer und Pater Kühne.
Als Gäste kamen Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Statdtrat Ralf Schönauer und Pfarrer Küffer von St. Andreas.
Als "Superlative im Herrenbach" wird das gigantische Weihrauchfass bestaunt, welches Pater Putzer zu diesem Jubiläum organisiert hat. Auf Grund seiner Höhe von drei Metern und seinem Gewicht von 180 kg kann man dieses weltgrößte liturgische Gerät für Räucherwerk nur vor dem Tor der Kirche bestaunen. Nach dem Gottesdienst wird die Gemeinde in den Pfarrsaal zum gemeinsamen Mittagessen - Gulaschsuppe - eingeladen. Am Nachmittag gibt es reichlich Programm und die Theatergruppe führt das Stück "Mama Margareta" auf, welches sich mit der Geschichte der Mutter von Don Bosco befasst.
28. Juli 2013 Der Salesianer-Orden verließ Augsburg und somit auch die Pfarrei Don Bosco. Mit dem Weggang von Pater Putzer beschloss der Orden unter der Leitung des Provinzial Pater Josef Grünner, sich aus Herrenbach und Spickel zurückzuziehen. Als Grund wurde der starke Nachwuchsmangel bei den Salesianern angegeben, der es ihnen nicht mehr ermöglichte, die Pfarrei zu betreuen.
1. September 2013. Die Zusammenrückung der Pfarreiengemeinschaft Don Bosco/St. Wolfgang mit der Pfarrgemeinde St. Ulrich nahm sehr schnell Formen an. Pfarrer Lothar Hartmann, der eben erst die Gemeinde St. Ulrich übernommen hatte, bekam zusätzlich den Auftrag unsere Pfarreiengemeinschaft als Pfarradministrator zu betreuen.
Pater Andreas Kühne und Diakon Bernhard Lauerer übernahmen die seelsorgerischen Aufgaben für die beiden Pfarreien St. Wolfgang und Don Bosco. Pater Kühne blieb bis Ende Januar 2014. Danach führte ihn der Weg nach Rom und Wien, wo er die Ausbildung der Salesianer übernahm.
15. November 2013. Die Kindertagesstätte wurde um die Kinderkrippe erweitert. Die Architekten Stöckle entwickelten einen Bau für zwei Gruppen. Bei der festlichen Weihe kam hochdekorierte Prominenz: Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Generalvikar Monsignore Harald Heinrich, Sr. Petra Egling, Provinzoberin der Don Bosco Schwestern, Pfarrer Hartmann und viele mehr.
Als letzter Salesianerpater in der Pfarreiengemeinschaft Don Bosco und St. Wolfgang kam Pater Josef Gregur im Februar 2014 nach Herrenbach. Pater Gregur lehrt an der Universität Augsburg Liturgiewissenschaft und übernahm hier die Aufgaben des Seelsorgers. Pater Gregur verließ die Pfarrei in Juli 2014.
Im August 2014 verließen auch die beiden letzten Don Bosco Schwestern Sr. Maria Theresia Friedl FMA und Sr. Giuseppina Baldo FMA die Pfarrei am Herrenbach.
Sr. Maria Theresia leitete 17 Jahre lang die Kindertagesstätte Don Bosco.
Sr. Guiseppina kümmerte sich um das Wohl der Kinder. Ihr Wirkungsbereich war über Jahrzehnte die Küche.
Eine neue Stelle als Pfarrer wurde Anfang des Jahres ausgeschrieben und am 1. September 2014 konnte die Pfarreiengemeinschaft Don Bosco / St. Wolfgang Pfarrer Alfred Nawa begrüßen. Offiziell wurde Pfarrer Alfred Nawa von Dekan Helmut Haug am 14. September in sein Amt eingeführt.
Januar 2015 Die Gesamtzahl in Don Bosco beträgt 2821 Katholiken.
25. Januar 2015 Zum Don Bosco Fest kam als Gast Pater Andreas Kühne SDB, der für diesen Tag von Wien aus an seine frühere Wirkungsstätte in Augsburg zurückgekehrt war. Nach dem festlichen Gottesdienst enthüllte er eine von der Pfarrei gestiftete Tafel, die das langjährige Wirken der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in unserer Pfarrei würdigt.
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22. Juni 2018 Sein 25jähriges Priesterjubiläum feierte Pfarrer Nawa an diesem Tag in der Pfarreiengemeinschaft Don Bosco / St. Wolfgang mit einer Messe und einem kleinen Stehempfang
17. Dezember 2018 Auf der konstutuirten Sitzung der Kirchenverwaltungmitglieder wurde Ferdinand Suchanek einstimmig zum Kirchenpfleger berufen.
16.Mär 2020 Die weltweite Corona-Pandemie hat auch unsere Pfarrei erreicht. Auf Beschluss der Bundesregierung müssen alle Kirchen geschlossen bleiben. Unsere Kirche musste an diesem Tag die Pforten schließen.
19. Mai 2020 Mit großem hygienischen Aufwand dürfen die Kirchen wieder öffnen. Nur mit Mundschutz durften die Gläubiger eintreten und die Abstandsregel musste für unsere Kirche erarbeitet werden und freiwillige Helfer sorgten für korrekte Einhaltung. Leider war das Singen ohne Mundschutz nicht erlaubt.
Kirchenpfleger Pfarrgemeinderatsvorsitzende
1962 -1964 | Johann Langenmeier | bis 1996 | Winfried Hierdeis |
1964 - 1990 | Hans Krauß | 1996 - 1998 | Ludwig Weichselbaumer |
1990 - 1998 | Franz Fassl | 1998 - 1999 | Dr. Norbert Dieter |
1998 - 2018 | Erich Wagenlader | 1999 - 2010 | Nicola Sedlak |
2018 - | Ferdinand Suchanek | 2010 - 2012 | Gabi Fischer |
2012 -2018 | Helmut Kulhanek | ||
2018 - | Eleonore Weinberger |