ZUM ABSCHIED VON
FRAU PASTORALREFERENTIN
MARTINA BIBERACHER


Liebe Pfarrangehörige
in Don Bosco und St. Wolfgang,


zum 1. September 2024 wird Frau Martina Biberacher auf ihren Wunsch hin ihren neuen Dienst als Kinikseelsorgerin in den Wer-tachkliniken Bobingen und Schwabmünchen antreten und ihre bisherige Stelle als Pastoralreferentin in unserer Pfarreiengemein-schaft aufgeben, die sie sechs Jahre lang mit größtem Enga-gement, kompetent und immer freundlich und zugewandt wahr-genommen hat. Dieser Wechsel trifft unsere Pfarreiengemein-schaft hart. Ohne Frau Biberacher, werden wir wohl künftig manche bisherige Aktivität auf den Prüfstand stellen müssen.

Aber dies ist nicht die Gelegenheit zum Murren und Knurren. Dies ist der Moment, Frau Biberacher Dank zu sagen:
Frau Biberacher war hat in unserer Pfarreiengemeinschaft in vielfältiger Weise Verantwortung getragen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sei hier angesprochen ihr Einsatz in der Erst-kommunion- und Firmvorbereitung, ihre Tätigkeit als Religions-lehrerin, die Betreuung der Ministranten und die offene Jugend-arbeit, ihre Mitarbeit in den Gremien beider Pfarreien und dem Pastoralrat, ihr Engagement für Senioren und Kranke, die Stern-singeraktionen, ihr Kontakt zu Senioren und Kranken, die Verbin-dung zum Ringeisen Werk und ihre Organisation von Rollstuhl-dienst, Kirchen-Café und … und 

Wir danken Frau Biberacher sehr für ihre gewinnende Art und ihr großes Herz für Kinder, Jugendliche und für kranke Menschen. Zuverlässig, kreativ und kommunikativ war sie mit ihren Ideen und mit ihrem Fachwissen für mich als Pfarrer eine große Unterstützung

Ihre Ideen, ihre Selbständigkeit, Flexibilität und Initiativkraft haben mich beeindruckt.

Wir wünschen Frau Biberacher für ihren künftigen Berufsweg, insbesondere für die verantwortungsvolle Aufgabe als Klinikseelsorgerin Kraft, Mut und Gottvertrauen.
Möge sie Gottes Segen auf ihrem Weg begleiten.

Alfred Nawa,
Pfarrer

Ludwig Weichselbaumer                Manfred Höller
Pastoralratsvorsitzender                PGR Vorsitzender St. Wolfgang

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Liebe Gemeinde,

»Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären / und eine Zeit zum Sterben, / eine Zeit zum Pflanzen / und eine Zeit zum Ausreißen der Pflanzen, eine Zeit zum Töten / und eine Zeit zum Heilen, / eine Zeit zum Niederreißen / und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen / und eine Zeit zum Lachen …«
Sicher kennen Sie diese Verse aus dem Buch Kohelet im Alten Testament. Immer schon war den Menschen der Bibel bewusst, dass das Leben ständige Veränderung bedeutet: wir werden vor immer neue Aufgaben gestellt, wir können einen schönen Moment nicht festhalten, wir müssen immer wieder Abschied nehmen und loslassen. Dagegen stellen die Psalmen (Ps 73, Ps 90, Ps 103 u.a.) fest: »Du, Gott, bleibst in Ewigkeit.«

Nach 6 Jahren in der Pfarreiengemeinschaft Don Bosco – St. Wolfgang ist es nun für mich Zeit, Abschied zu nehmen und mich an einer anderen Stelle neuen Aufgaben zu stellen. Zum 1. Sep-tember dieses Jahres werde ich in den Wertachkliniken Bobingen und Schwabmünchen meinen Dienst als Klinikseelsorgerin antreten. Beim Abschicken meiner Bewerbung habe ich gebetet, Gott möge entscheiden, ob »die Zeit reif« sei dafür. Jetzt muss ich darauf vertrauen, dass ER richtig entschieden hat.

Das Herz ist mir übervoll in dieser Zeit des Abschied-Nehmens. Es war für mich eine intensive Zeit, in der ich so viel Nähe spüren durfte, schöne Begegnungen, gute Gespräche, Angebote der Unterstützung und Zusammenarbeit. Vor allem bei der Firm- und Erstkommunionvorbereitung, Krippenspiel und Sternsingeraktion und der Arbeit mit den Ministrantinnen und Ministranten haben viele Köpfe mitgedacht und viele Hände mit angepackt.

Die Coronakrise mussten wir zusammen durchstehen. Auch in dieser Zeit erfuhr ich beeindruckende Kreativität, Solidarität, Rücksichtnahme und Zusammenhalt in der Pfarreiengemein-schaft.

Viel Kraft gab mir das gemeinsame Feiern der Gottesdienste. Für mich ist das Gebet in der Gemeinschaft unverzichtbar. Dabei spüre ich immer wieder, dass wir miteinander auf dem Weg sind. Wenn ich einmal bedrückt und sorgenvoll in die Kirche komme, dann weiß ich – auch aus Gesprächen mit anderen Gottesdienstbesuchern: Damit bin ich nicht allein. Anderen geht es auch so. Und die Hoffnung auf Gottes Beistand führt uns immer wieder an diesen Ort, an dem sich unsere Blicke nach vorn richten, auf den Ambo, den Altar und den Tabernakel. Wir glauben, dass uns von dorther Rettung und Heil kommen. Das verbindet.

Reich beschenkt durch all diese Erfahrungen möchte ich mich bedanken:
- Bei Herrn Pfarrer Nawa für die wunderbare Zusammenarbeit,
- bei Frau Gleich, den Mesnern Herrn Dörner und Herrn Smoljan, der früheren Mesnerin Frau Kraus, bei Herrn Suchanek, Herrn Kasperczyk und Herrn Luca mit Familie sowie bei Frau Gerstner,
- bei unseren Ministrantinnen und Ministranten sowie deren Familien,
- bei allen Erstkommunion- und Firmfamilien,
- bei den Krippenspielern und Sternsingern bzw. den Sternsingerbegleitern,
- bei den Jugendgruppen und –leitern in Don Bosco und St. Wolfgang,
- bei allen Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte, des Pastoral-rats, der Kirchenverwaltungen und des Liturgieausschusses,
- bei den Lektoren und Kommunionhelfern,
- bei Frau Gleixner-Schmid für die Zusammenarbeit bei der Pfingstnovene sowie für voraus-schauendes Mitdenken und rechtzeitige Kommunikation in allen liturgischen Angelegenheiten,
- allen Ordnerinnen und Ordnern an den Kirchentüren während der Coronapandemie,
- bei Herrn Weichselbaumer von der Redaktion »Pfarrnachrichten«,
- bei Familie Vogler vom Seniorenclub,
- bei Frau Schweizerhof und Frau Reiter vom Kindergottes-dienstkreis,
- bei Herrn Sedlak und der Musikband »Sparrows«,
- bei Frau Menter vom Arbeitskreis »Rollstuhlhelfer«,
- bei Frau Le Rose, Frau Hanika, Frau Malsch, Frau Steinherr, nochmals bei Herrn Luca und Frau Spajic, die mit mir zusammen das »Kirchencafé« in Don Bosco realisiert haben,
- bei der Leitung und allen lieben Kolleginnen  und Kollegen der Grundschule Herrenbach,
- bei all meinen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Familien,
- bei den Kindertagesstätten Don Bosco und St. Wolfgang,
- beim Verein DJK Don Bosco e.V.,
- bei Hausleitung, Personal und den Bewohnern des AWO-Seniorenheims im Herrenbach,
- bei allen Kooperationspartnern während der Firmvorbereitung in unserer PG: Frau Schuster vom »Wohnzimmer im Schwabencenter», Herrn Hörmann von der Förderstätte Don Bosco, Herrn Leinsle vom Abbé-Pierre-Zentrum
und bei allen Menschen, die mir begegnet sind für 6 Jahre, während der wir gemeinsam auf dem Weg waren. Und obwohl sich unsere Wege nun trennen werde ich Sie und Euch nicht vergessen und in dankbarer Erinnerung behalten. Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass es gut weitergeht für die pastorale Arbeit in der PG Don Bosco - St. Wolfgang, obwohl meine Stelle zunächst unbesetzt bleibt. Gottes Geist wird Wege aufzeigen, wie die wichtigsten Aufgaben erledigt werden können. Dazu wünsche ich Ihnen Gottes Segen.

Gern können wir uns noch persönlich verabschieden: beim Spickelfest am 14. Juli werde ich ebenso anwesend sein wie beim Kirchencafé in Don Bosco am 28.07. nach dem Gottesdienst. Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen.

In Jesus Christus sind und bleiben wir verbunden.
Auf Wiedersehen, herzliche Grüße

Martina Biberacher
Pastoralreferentin

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Der Herr sei vor dir,
um dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben dir,
um dich in die Arme zu nehmen,
um dich vor Gefahren zu schützen.
Der Herr sei hinter dir,
um dich vor der Heimtücke des Bösen zu bewahren.
Der Herr sei in dir,
um dich zu trösten,
wenn du traurig bist.
Der Herr sei unter dir,
um dich aufzufangen,
wenn du fällst.
Der Herr sei über dir,
um dich zu segnen.