DIE RUMÄNISCH-ORTHODOXE KIRCHENGEMEINDE
»HEILIGER ERZDIAKON STEPHAN«
Die Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „Heiliger Erzdiakon Stephan“ wurde 1995 durch Pfarrer Florin Chelemen (verstorben) gegründet. Die erste
Heilige Messe wurde am 26. Dezember 1995 im Kolpinghaus in Augsburg gefeiert. Anwesend waren damals sechs Personen. Die nächste Messe wurde gefeiert an Ostern 1996 in der Galluskirche, die auch von der Russisch-Orthodoxen Gemeinde genutzt wurde.
Wegen Sanierungsmaßnahmen in der Galluskirche bekam die Gemeinde von der Stadt Augsburg im Jahr 1999 die Antoniuskapelle zugewiesen, die wir ebenfalls mit den russisch-orthodoxen Gläubigen geteilt haben. Dort feierten wir jede zweite Woche die Liturgie; die Anzahl der Gläubigen wuchs nach und nach.
Im Jahr 2012 hatten wir die Kirche für uns allein, da
die russisch-orthodoxe Gemeinde in eine eigene Kirche umgezogen ist.
Im Jahr 2010 ist Pfarrer Ciprian Suciu, damals noch Diakon, in unsere Pfarrei gekommen. Im Jahr 2012 wurde er zum Priester geweiht. Fortan konnten wir jetzt jede Woche die Heilige Messe feiern. Als Pfarrer Chelemen er-
krankte, übernahm Pfarrer Suciu die Pfarrei.
Seit der Eröffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Rumänen im Jahr 2014, steigt die Zahl der gläubigen Rumänen kontinuierlich, die Gemeinde zählte 2018 ca. 280 Mitglieder.
Unsere Gemeinde ist als eingetragener Verein (e.V.) im Vereinsregister beim Amtsgericht Augsburg eingetragen. Aus kirchenrechtlicher Sicht ist die Rumänische orthodoxe Kirchengemeinde Teil des bayrischen Dekanats in
München unter der Rumänisch-orthodoxen Metropolie, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts in Nürnberg.
Jeden Sonntag besuchten ca. 250 Gläubige den Gottesdienst, davon sind ca. 80 Kinder.
Im Jahr 2020, als die Corona Pandemie kam und die Hygiene- und Abstandsregeln in der Antoniuskapelle nicht gehalten werden konnte, konnten wir selbstverständlich die Kapelle nicht benutzen.
Dank Pfarrer Alfred Nawa, Pfarrer von Don Bosco und St. Wolfgang haben wir die Möglichkeit bekommen, jeden Sonntag die Hl. Messe zu feiern. An dem einen Sonntag in Don Bosco, am nächsten in St.Wolfgang und so weiter. Dieser Zustand ist so bis heute geblieben, auch weil die Gemeinde immer größer geworden ist. Zur Zeit sind es 300-350 Personen (davon ca. 100 Kinder) die die Gottesdienste jeden Sonntag besuchen.
Die Antoniuskapelle wird unter der Woche benutzt für die Beichte, Andachten, Hochzeiten und Taufe. Da wir am Sonntag nicht in der Kapelle sind, haben wir sie der ukrainischen Gemeinde überlassen.
Gott sei Dank dass wir diese Möglichkeiten haben, aber es ist ein »Nomaden-Zustand«. Wir müssen jedes mal mit unseren Liturgischen Büchern, Ikonen, Kerzen, Kerzenständern, Gewändern, Kommunion-Gefäßen etc. umziehen. Es ist auch umständlich und mit Kosten verbunden, Räume zu finden, um auch soziale Projekte, Aktivitäten mit Kindern und Erwachsenen umzu-
setzen.
Schon vor der Pandemie haben wir uns für eine größere Kirche beworben. Es wurde uns viel versprochen, aber bis jetzt hatte sich nichts ergeben. Jetzt wir sind dem Lieben Gott und der Don-Bosco Kirchengemeinde sehr dankbar für die Möglichkeit zur ständigen Nutzung der Kirche und für eine Zusammenarbeit zur Ehre Gottes und zur Hilfe für die Menschen.
Ciprian Suciu
Pfarrer der Rumänisch-Orthodoxen Kirchengemeinde
»Heiliger Erzdiakon Stephan«